WAS IST KARIES?
Karies (Zahnfäule) wird von Bakterien verursacht, welche Ihren Zahn regelrecht kompostieren.
Damit Karies entsteht, müssen mehrere Faktoren auf den Zahn zusammenwirken:
- Falsche Ernährungsgewohnheiten
- Bakterien
- Zeit
- Schlechte Zahnhartsubstanz
Viele Menschen meinen: “So lange nichts weh tut, brauche ich nicht zum Zahnarzt”.Bitte beachten Sie aber dabei, dass Zähne erst weh tun wenn der Schaden sehr weit fortgeschritten ist und der Nerv in Mitleidenschaft gerät.
Schmerzhafte, aufwendige und teure Behandlungen sind dannvorprogrammiert:
Fortgeschrittener Zahnverfall bei einer Patientin: multiple kariöse Defekte und Parodontitis als Folge einer unzureichenden Zahnpflege.Diese Patientin war regelmässig beim Zahnarzt!Er hat es jedoch versäumt sie über die richtige Zahnpflege zu informieren, immer nur geflickt was dringend notwendig war, was Schmerzen bereitet hat!
Einige Behandlungssitzungen und 300 € später: Die Zähne sind mit adhäsiven Kompositefüllungen restauriert, die Entzündung des Zahnfleisches klingt langsam ab.Nur nach dem vollständigen Abheilen der Parodontitis und nachdem die Patientin zu einer guten häuslichen Zahnpflege motiviert sein wird, werden wir die Patientin mit Zahnersatz versorgen.
Das Übel Karies:
Es beginnt mit einem weißen Fleck = Entkalkung. Noch kann diese ohne Bohren behandelt werden, nur durch Remineralisierung.
Die Karies liegt nur im Schmelz:
Wir können die Remineralisierung versuchen. Falls das nicht ausreicht, muss eine kleine Füllung gelegt werden.
Die Karies reicht ins Dentin (Zahnbein):
Schmerz kann, muss aber nicht vorhanden sein. Eine Füllung ist notwendig. Wenn es so aussieht, dann ist schon Manches schiefgelaufen. Zeichnungen und Text nach: Dr. Josef Schmidseder, Vom Milchzahn zu den dritten Zähnen, Fotos Praxis Dr. G. Taffet
Loch im Zahn – was nun? Karies und Füllungstherapie
Karies (Zahnfäule) ist in Deutschland und den anderen Industrienationen eine Volksseuche.
Der Grund:
Wir essen zu oft und ungesundIn Vielen Ländern ist der Karies schon lange der Krieg erklärt worden. (Schweiz, USA, Skandinavien). Es gibt bewährte, wissenschaftlich gesicherte Methoden, um sie zu bekämpfen.
Die Kampfmittel:
*Aufklärung: Das Sichtbarmachen von Plaque *Prophylaxe * Fluoridierung des Trinkwassers *Fluoridierung der ZähneVorbeugen ist besser als flicken! Die für Sie beste, vorteilhafteste und auf Dauer billigste Zahnärztliche Behandlung, ist die Vorsorge!
Wenn Sie schon Karies haben:
Unter Lokalanästhesie entfernen wir sorgfältig das gesamte angefaulte, bakterienverseuchte, kariöse Gewebe aus Ihrem Zahn.Um dieses zu gewährleisten, verwenden wir in unserer Praxis eine spezielle Lösung, welche kariöses Gewebe rot anfärbt: den Caries Detector. Dadurch schonen wir gleichzeitig Ihre gesunde Zahnhartsubstanz, weil vermieden wird, dass wir zuviel wegbohren. Die Anwendung des „Caries Detectors“ ist jedoch keine Leistung, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt wird.
Das sich nun ergebende Problem:
Der im Zahn entstandene Hohlraum (der Zahnarzt nennt ihn „ KAVITÄT“) muss gefüllt werden. Aber womit? Baumwolle, Holz und andere ähnliche umweltfreundliche und gut verträgliche Materialien sind leider nicht geeignet!
Anforderungen die ein Füllungsmaterial erfüllen muss:
- Korrosionsbeständig im Mund gegen aggressiven Speichel
- Bakterien unfreundlich
- Gesundheitlich gut verträglich, unbedenklich sein Hochglanzpolierfähig um Belagbildung zu erschweren, Reinigung zu erleichtern
- Randständig, das heißt es sollte mit der Zeit nicht schrumpfen, damit kein Spalt zwischen Füllung und Zahn entsteht
- Perfekt und langzeitstabil mit der Zahnsubstanz zu verkleben sein
- Dimensionsstabil unter thermischen Einflüssen – es sollte sich unter dem Einfluss von heißer / kalter Nahrung nicht ausdehnen oder schrumpfen um Bruchgefahr der Zähne zu vermeiden
- Dimensionsstabil unter Kaudruck- es sollte sich nicht elastisch oder plastisch verformen
- Abrasionsbeständig, das heißt es soll sich beim Kauen nicht abnützen.
- Es sollte selber nicht abrasiv sein, das heißt es sollte die gegenüberliegenden Zähne (Antagonisten) beim Kauen nicht abnutzen.
- Leicht, möglichst schnell und einfach zu verarbeiten sein
- Während der Verarbeitung sollte es unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein
- Zahnfarben
- Billig
Sie haben es sicher schon gemerkt, wir bräuchten die Quadratur des Kreises, die Eierlegendewollmilchsau!
Keines der uns zur Verfügung stehenden Füllungsmaterialien kann alle Anforderungen erfüllen
Auf den folgenden Seiten werden wir versuchen Sie über Vor- und Nachteile der einzelnen Füllungsmöglichkeiten zu informieren.
Zur Zeit verfügbare Füllungsmaterialien zum Gebrauch in der Praxis:
- Quecksilberamalgam
- Komposite
- Glasionomerzemente
- Kompomere
- Computergefertigte
- Keramikfüllungen
Mit Hilfe des Zahntechnischen Labors können wir Füllungen aus:
- Gold
- Keramik (Porzellan)
- Komposite
herstellen.