DIE GOLDGUßFÜLLUNG (GOLDINLAY)
Goldinlays sind hochpräzise laborgefertigte, gegossene Füllungen.Diese Versorgungsart hat sich über viele Jahrzehnte als die beste und haltbarste Füllungsform bewährt.
Vorgehensweise:
Nach sorgfältiger Beseitigung der geschädigten Zahnsubstanz und der formgebenden Präparation wird die Präzisionsabformung durchgeführt. In unserer Praxis wird das hierfür anerkannt am besten geeignete Abformmaterial „Hydrocolloid“ verwendet.
Ihre Zähne werden für circa 14 Tage mit Kunststoffprovisorien versorgt. Die so entstandene Negativform Ihrer Zähne wird in unserem Praxislabor mit vakuumgerührtem Superhartgips ausgegossen. (Muss absolut blasenfrei sein!) Es entsteht so eine äußerst genaue Nachbildung (Modell) Ihrer Zähne, mit den präparierten Kavitäten. Vom Gegenkiefer wird ebenfalls ein Modell angefertigt.
Mit Hilfe eines „Bißregistrates“ werden die Modelle in Ihrer Bißstellung verschlüsselt und in ein künstliches Kiefergelenk (Artikulator) eingebaut. Dieses Gerät ist in der Lage, Ihre Kau- und Beißbewegungen naturgetreu nachzuahmen.
Jetzt kann unser Zahntechnikermeister mit seiner Arbeit beginnen: er modelliert mit Wachs die zukünftige Füllung in den Gipszahn. Dabei achtet er auf beste Randabdichtung, glatte Zahnzwischenräume und natürliche Kauflächengestaltung. Nur so wird sich das Inlay störungsfrei in das Bewegungsmuster Ihrer Kiefer einfügen und Ihnen lange Zeit erhalten bleiben.
Die fertige Wachsmodellation wird nun vorsichtig in spezielle Einbettgipse eingebettet. Nach Aushärten des Einbettgipses wird die so entstandene Gußform erhitzt: das Wachs verbrennt, es entsteht ein Hohlraum. Dieser wird im Vacuumdruckgußverfahren (lunkerfrei!) mit Goldlegierung ausgegossen. Das fertige Inlay wird gereinigt, finiert, poliert und unter dem Mikroskop auf die Modelle aufgepasst.
Nach erneuter Kontrolle in unserem Praxislabor entfernen wir die Provisorien aus Ihren Zähnen und kleben die Goldgußfüllungen (Inlays) mit hochwertigem, feinstkörnigem Spezialzement ein. Um beste Haftkraft zu erreichen, wird die Innenfläche der Inlays vorher fein sandgestrahlt und entfettet. Während der Aushärtphase des Zementes werden die Ränder der Inlays zusätzlich mit Gummipolierern finiert. (Aktives Zementieren).
Nachteile der Goldinlays:
- Es müssen hochwertige, teure Goldlegierungen verwendet werden.
- Viele Hilfsteile notwendig: Modelle, Bißregistrat, Gußform etc.
- Die Herstellung erfordet sehr viel hochqualifizierte Handarbeit. Dieses schlägt sich im Preis nieder
- Kosmetik – im sichtbaren Bereich nur bedingt zumutbar. Viel besser als Amalgam
Ihre Vorteile mit Goldinlays:
- Hochwertigste, kunstvolle, langbewährte Versorgungsart
- Längste Haltbarkeit (Bei guter Pflege in vielen Fällen über 30 Jahre!)
- Perfekte Randschlüsse
- Korrosionsbeständig
- Bakterienunfreundlich
- Massives Gold, perfekt auf Hochglanz polierbar, keine Lufteinschlüsse!
- Zahnzwischenräume perfekt poliert (bei mundgefertigten Füllungen nicht möglich!), dadurch beste Reinigungsfreundlichkeit.
- Dimensionsstabil unter Kaudruck
- Abriebfest (abrasionbeständig)
- Nicht abrasiv (schädigt den Antagonisten nicht!)
- Kauflächen naturgetreu, biologisch richtig und funktionell gestaltet
- Beste Verträglichkeit, hohe Biokompatibilität
- Höchste Sicherheit
- Das gute Gefühl, das Beste für den langfristigen Erhalt Ihrer Zähne gewählt zu haben